Nach der unglücklichen Niederlage in Seelow und den ganzen anderen Dingen, die gerade durch Presse, Funk und Fernsehen wabern, gilt unsere ganze Konzentration dem Landespokal-Fight beim Brüeler SV.
Anstoß auf dem dortigen Jahnsportplatz ist am Samstag, den 12.09.2020, um 14 Uhr.
Etwas Heimatkunde: Brüel, wenn auch nur von knapp 2600 Einwohnern besiedelt, ist einer der Leuchten des schönsten Bundeslandes der Welt. Der nahe gelegene Rote See müsste Weltkulturerbe werden. Wer noch nie dort war darf sich eigentlich nicht Mecklenburger nennen.
Und man mag es kaum glauben, unsere beiden Städte verbindet so einiges. Beispiele gefällig?
Zunächst nähren wir uns aus der gleichen Aorta, sprich der guten alten Warnow.
Der gebürtige Brüeler Carl Hinstorff gründete den gleichnamigen Verlag, der zum Glück immer noch seinen Sitz in unserer Hansestadt hat und zu den bekanntesten Häusern in Europa zählt. Wer kennt Fritz Reuter nicht, den größten plattdeutschen Dichter? Ja, der Haudegen veröffentlichte seine Werke exklusiv im Hinstorff-Verlag.
Natürlich wohnen in Rostock fast 100 Mal mehr Leute als in Brüel und wir sind das Herz von MV. Die Größe ist aber nicht immer entscheidend.
Und so spanne ich den Bogen zur 2. Pokalrunde und unseren Gegner. Der Brüeler SV spielt mit der Landesklasse V einige Etagen tiefer als wir. Aber was bedeutet das schon? Im letzten Punktspiel rangen die Jungs fast den Staffelfavoriten Kritzmow nieder und erzielten ein achtbares 1:1.
Der Rostocker FC sollte gewarnt sein. Meist sind es die kleinen Stolpersteine, die schwierig aus dem Weg geräumt werden müssen.
Der Anspruch ist selbstverständlich da, wir wollen eine Runde weiter und werden mit breiter Brust auftreten. Es gilt nur eines: Den Kopf nach 3 Oberliga-Niederlagen oben zu behalten und sich im Pokal wieder freischwimmen.
Liebe Mitglieder, Fans und Sponsoren, unterstützt unsere Jungs. Die 65 km Entfernung rockt man dafür locker in 45 Minuten ab.
Das Leben ist schön und Ha Ho He
Euer HiCo
Brüeler SV
Rostocker FC
Landespokal Mecklenburg-Vorpommern