Nix zu holen in der Vier Tore Stadt

U17 unterliegt Neubrandenburg

Nichts zu holen für die U17 in der Vier Tore Stadt

Am letzten Wochenende führte uns das erste Auswärtsspiel des Jahres in die Vier Tore Stadt, genauer gesagt zur U17 des 1. FC Neubrandenburg. Nach den Ergebnissen und Leistungen der letzten Wochen, wollten wir natürlich auch von dort etwas mitnehmen und haben uns dementsprechend viel vorgenommen. Zu Beginn des Spiels sah es auch noch danach aus, dass wir durchaus mit dem Gastgeber mithalten können. So hatten wir die erste richtig große Möglichkeit in Führung zu gehen. Nach einer Ecke in der 6. Minute für Neubrandenburg und einem Ballgewinn unsererseits an unserem Strafraum, konterten wir sehr schnell mit Florian über die rechte Seite. Dieser passte dann sofort in den Strafraum auf den mitgelaufenen Domenic, welcher den schwer zu verarbeitenden Ball leider nur drüber schoss. Das hätte es eigentlich sein müssen. Diese Aktion weckte dann aber so etwas unseren Gegner.
Neubrandenburg wurde nun langsam spielbestimmend und fing an uns mehr unter Druck zu setzen. Wir dagegen, versuchten nun mehr alles auf das schnelle Umschaltspiel nach Ballgewinn zu verlagern. Was an diesem Tag aber recht schnell deutlich wurde, war die Tatsache, dass wir einfach nicht richtig in die Zweikämpfe kommen sollten und das zog sich auch durch das gesamte Spiel. Das machte dann das 1:0 (11‘) auch nochmal deutlich. Der Gegenspieler kann über unsere Seite eigentlich völlig entspannt durchlaufen, ohne dass wir auch nur in die Nähe des Balles kommen und vor unser Tor passen. Da war es dann ein leichtes für den Angreifer, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Das kann, nein muss man definitiv besser verteidigen. Aber wir hatten da noch eine schnelle Antwort parat. Zwei Minuten später konnten wir den Ball mal gut im Mittelfeld behaupten und schnell auf Rechtsaußen auf Felix passen. Der zog am Strafraum nach innen und schoss einfach mal auf das Tor. Dieser wunderschöne Schuss landete dann auch genau im Dreiangel zum 1:1 (13‘) und der Torhüter war da absolut machtlos. Aber es blieb dabei, der Gastgeber gab in diesem Spiel jetzt absolut den Ton an und wir kamen nur mal gefährlich in ihre Hälfte, wenn wir die Zweikämpfe suchten und schnell umschalteten. Leider gelang uns das zu wenig an diesem Vormittag. In der 18. Minute mussten wir dann das 2:1 hinnehmen. Nach einem Ballverlust, konnte sich der Angreifer über unsere linke Abwehrseite wieder mit relativ geringem Aufwand durchsetzen und ins Tor schießen. Spätestens nach diesem Tor, war für die Halbzeit dann auch Redebedarf angezeigt, denn das war alles viel zu einfach für Neubrandenburg. Aber es waren ja noch knappe zwanzig Minuten zu spielen. Wir kamen im Verlauf aber nur noch zu vereinzelten Halbchancen und hatten auch etwas Pech, dass ein Tor für uns zurückgepfiffen wurde. Hier soll der Ball vorher im Aus gewesen sein. Aus unserer Sicht war er das nicht, aber das soll kein Vorwurf an den Schiedsrichter sein, denn es war schwer zu erkennen.
In der 38. Minute bewunderten wir dann nochmal die fußballerischen Fähigkeiten des Neubrandenburger Angreifers. Dieser konnte von der Mittellinie aus an all unseren Jungs im Slalom vorbei dribbeln, um im Anschluss dann aus knapp 13 Metern das 3:1 zu erzielen. Echt klasse Aktion. Spaß beiseite, das geht gar nicht Jungs. Das sah eher nach Torschusstraining ohne Gegnerdruck aus, als nach einem Punktspiel in der Verbandsliga. Aber und das war zumindest in der ersten Halbzeit noch so, wir hatten auch hier wieder eine Antwort. Nach einem Rückpass der Abwehr Neubrandenburgs zum Torwart, setzte Domenic diesen sehr gut unter Druck, sodass der Klärungsversuch zu kurz geriet und an der Strafraumkante bei Philipp landete. Dieser ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und machte das 3:2 (41') für uns. Damit ging es dann auch in die Pause und dort gab es wie schon erwähnt eine Menge zu besprechen.

Halbzeit Zwei begann so wie die erste, mit einer Möglichkeit für unser Team. Philipp packte im Strafraum einem Fallrückzieher aus, aber leider ging der Ball wieder am Tor vorbei. Auch hier waren wir die gut ersten zehn Minuten wieder gut drin im Spiel und konnten dem Gastgeber einigermaßen Paroli bieten. Das sollte sich aber schnell ändern. Neubrandenburg übernahm wieder das Kommando und gab es nun auch nicht mehr ab. Im Gegenteil, es entwickelte sich nun ein ziemlich einseitiges Spiel und zwar in Richtung unseres Tores. Der Gastgeber spielte das nun richtig stark. Schnelle direkte Pässe und gefährliche Abschlüsse prägten die letzten dreißig Minuten dieses Spiels. Wir rannten nur noch hinterher und von Zweikämpfen, vor allem im Mittelfeld, konnten wir nur träumen. So war es auch nur eine Frage der Zeit bis noch mehr Tore gegen uns fallen sollten. Das 4:2 (56') und 5:2 (65"), man konnte am Ende froh sein das es bei zwer Toren blieb, waren dann die Folge der Überlegenheit der Neubrandenburger. Uns hingegen ist im zweiten Abschnitt nicht mehr viel gelungen. Wenn wir den Ball mal hatten, spielten wir viel zu hektisch und unpräzise hinten raus. Das lag aber auch an der irgendwann ausgehenden Kraft bzw. am hohen Gegnerdruck. So ist die zweite Halbzeit dann auch schnell erzählt, denn der Schiedsrichter beendete die Begegnung nach achtzig gespielten Minuten und da waren wir nicht wirklich traurig drüber.
Das Fazit ist dann auch recht simpel. Starker Gegner, der fußballerisch eine Nummer zu groß war an diesem Tag. Konnten wir in Durchgang eins noch halbwegs mithalten, war die zweite Hälfte eine Vorführung der Stärke eines Leistungszentrums, mit einem am Ende verdienten Sieg. Bei uns waren an diesem Tag auch nicht alle an ihrer Leistungsgrenze und so reicht es dann am Ende nicht, um so ein Spiel erfolgreich gestalten zu können. Aber und das wollen wir den Jungs auch zugutehalten, es hat sich niemand hängen gelassen und genau das ist für uns dann das positive dieses Spiels.

Am nächsten Sonntag wollen wir es dann wieder etwas erfolgreicher gestalten. Dann haben wir den TSV 1860 Stralsund zu Gast bei uns. Anpfiff ist am Sonntag um 11:30 Uhr und da gilt es wichtige Punkte zum Klassenerhalt zu holen.

In diesem Sinne…
…bis dahin und HaHoHe