Wir können auch auswärts

Kommt die Oberligamannschaft langsam in den Tritt? Wenn man die beiden letzten Spiele gegen die Spitzenmannschaften sieht, glaube ich, ja. Diesen Sonntag ging es zum Tabellenführer, SV Tasmania Berlin. Gemeinsam fuhren wir mit der 1. Frauenmannschaft in die Hauptstadt, denn sie hatte gleichzeitig ein Punktspiel, nur wenige Kilometer entfernt.

Unser Spiel begann zunächst verhalten, im Abtastmodus. Dabei brachten beide Teams ihre Spielzüge durch. In der 31. Minute verlor Mamadou Diaby den Ball im gegnerischen Strafraum. Samuel Scharf war aber zur Stelle, ging etwas nach außen, versenkte den Ball aber in das lange Eck zum 0 : 1 Führungstreffer. Tasmania versuchte es immer wieder mit langen Bällen in unsere Box zu kommen. Der Rostocker FC hielt aber mit dem eigenen Spiel dagegen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit, in der 44. Minute, gelang dann Mamadou Diaby sein Tor zum 0 : 2. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt völlig verdient. Und so ging es in die Pause.

Der Trainer, Volodimyr Liutyi, lobte seine Mannschaft und forderte sie auf, so weiter zu spielen. Tasmania erhöhte den Druck auf den RFC, auch durch Einwechselungen. Dem hielten unsere Jungs aber stand, bis zur 50. Minute. Eine fragwürdige Strafstoßentscheidung des Schiedsrichters verwandelte Emre Demir zum 1 : 2 Anschlusstreffer. Davon unbeeindruckt spielte der Rostocker FC weiter nach vorn. Den Ausgleich konnte dann Nils Schätzle, in der 61. Minute, von der Linie holen. Nur fünf Minuten später dribbelte sich Kevin Mbengani in den Strafraum und netzte zum 1 : 3 ein. Auch in der Folgezeit hatte unsere Mannschaft mehr Torchancen als der Gegner, so dass der Sieg am Ende völlig verdient war. Es zeigte sich, dass unsere Jungs in der Lage sind, in dieser Liga zu bestehen. Es ist wohl die Zeit gekommen, wo das Gefüge der Mannschaft steht und sie sich durch Kontinuität beweisen kann.

Für den RFC erfolgreich waren: Josip Jokanivic, Marcis Erglis, Robert Grube (Patrick Nehls), Kevin Mbengani (Marcel Papenhagen), Eric Martin, Christos Iereidis (Nikita Skliar), Nils Schätzle, Ramon Hofmann, Felix Dojahn, Samuel Scharf, Mamadou Diaby (Steffen Mosch) und Niclas Kühn.

Wolfgang Brosin