Am gestrigen Samstag mussten unsere Mädels gegen den Penzliner SV auf verkürztem Großfeld, neun gegen neun, spielen. Bereits nach drei Minuten gelang der Heimmannschaft der erste Treffer. Marieke setzte sich auf der linken Seite durch und spielte den Ball flach in den Strafraum. Eine Verteidigerin der Gastmannschaft konnte noch einen Fuß an den Ball bekommen, jedoch nicht verhindern, dass dieser zu Jim kam, der das Spielgerät dann nur noch einschieben musste. In der folgenden halben Stunde hätte das Spiel eine andere Richtung einschlagen können. Da hatten die Mädels aus Vorpommern ihre stärkste Phase und die Meisten ihrer Torchancen in diesem Spiel. Für die Heimmannschaft hatte Leonie per Strafstoß nach Handspiel die beste Möglichkeit, das Ergebnis hochzuschrauben. Jedoch musste sie den fälligen Elfmeter, warum auch immer, aus 16 Metern schießen. Die Torhüterin des Penzliner SV lenkte den Ball an den Pfosten und konnte ihn im Nachfassen sichern, bevor Angie an den Ball kam.
Das 2:0 erzielte Angie dann in der 33. Minute nach einem langen Pass von Gesa. Nur fünf Minuten später eroberte Annika den Ball an der Mittellinie und setzte dann zu einem überragenden Solo an. Fünf Gegenspielerinnen ließ sie auf dem Weg zum Tor alt aussehen und auch die Torhüterin konnte ihren Treffer zum 3:0 nicht verhindern. Mit diesem Ergebnis gings dann in die Pause.
In Durchgang zwei klingelte es wieder nach drei Minuten. Ida schlug eine Flanke auf Angie, die den Ball dann unten rechts einschieben konnte. In der 62. Minute behauptete Annika im Strafraum der Gäste den Ball und legte ihn auf Lucie zurück. Lucie fasste sich ein Herz und nagelte den Ball direkt mit dem Vollspann unhaltbar unter die Latte. In der 67. Minuten sahen die Zuschauer eine Premiere. Angie erzielte das 6:0 per Kopf. Sie köpfte den Ball beim ersten Versuch gerade nach oben und konnte sich im zweiten Anlauf gegen die Torfrau und eine weitere Spielerin behaupten, sodass der Ball den Weg ins Tor fand. Das letzte Tor der Begegnung erzielte die eingewechselte Lilly. Lilly, die von Ida einen Pass in den Lauf bekam, schoss das Spielgerät dann mit der Picke ins lange Eck. ,,Viel wichtiger als die Tore, die wir heute geschossen haben, ist mir die Tatsache, dass wir heute endlich mal zu null gespielt haben,“ resümiert RFC-Coach Ölschläger. Abschließend noch ein Riesenkompliment an die Mädels des Penzliner SV, die 80 Minuten lang alles gegeben haben, um ihr Tor zu verteidigen und zu keinem Zeitpunkt die Köpfe hängen ließen.
Foto/Text: Baron von Veltheim